Die Wiege des Grauens. Expressionismus in Literatur, bildender Kunst und Film
Krieg, Zerfall, Ich-Verlust, aber auch Liebe, Rausch und pulsierende Grossstädte, das sind die grossen Themen, die den Menschen am Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigen und die in der Kunst des Expressionismus zum Ausdruck kommen.
Die Themenwoche Die Wiege des Grauens erkundete diese faszinierende Zeit historisch, literarisch und künstlerisch: so lasen die Teilnehmenden Gedichte, wie das eines Leichenbeschauers, und setzten sich mit verschiedenen Werken der Lyrik und mit expressiven Metaphern auseinander, die das Unbeseelte beseelt machen. Sie betrachteten, ordneten und interpretierten expressive Kunstwerke, lernten die Künstlergruppen Die Brücke und Der Blaue Reiter kennen, befassten sich mit der Wirkung von Farben und Formen und genossen eine Museumsführung im Museum Reinhart am Stadtgarten in Winterthur. Als letzte Disziplin entdeckten sie in Das Cabinett des Dr. Caligari den ersten Psychothriller mit einem mordenden Somnambulen und seinem machtbesessenen Herrn und fragten sich, ob dies nur das Hirngespinst eines Irren sei. Auch lernten sie mit Nosferatu den ersten Vampiren, der je auf Zelluliod gebannt wurde kennen und beobachteten, wie der erste Robotermensch zum Leben erweckt wurde in der Megametropole Metropolis. Im Atelier konnten alle Teilnehmenden ihre Eindrücke und das neu Entdeckte gemäss eigener Entwürfe und Ideen kreativ gestalterisch umsetzen. Sie hatten die Möglichkeit, grossflächige expressionistische Gemälde oder Filmstills zu realisieren oder lyrische Texte zu verfassen.
Hier geht's zum vollständigen Bericht