Gestresst? Entspannt!
Wir haben uns diese Woche intensiv mit Stress und Stressmanagement auseinandergesetzt. Obwohl es ein alltägliches Thema ist, haben wir festgestellt, dass wir uns noch nie so richtig damit beschäftigt haben. Es gibt verschiedene Arten der Stressbewältigung, z.B. problemorientiertes, bewertungsbezogenes und emotionsorientiertes Coping. Wir haben vor allem letzteres behandelt. Dabei haben wir gelernt, dass Stress nicht nur negativ sein kann, sondern dass es auch positiven Stress gibt, der uns aktiviert und leistungsfähig macht.
Iljaz Aliji, 4ma, Mirjam Näpflin, 4mc, Salome Vetsch, 4ma
Beim Durchführen machte es Spass zu sehen, wie der Puls der Testpersonen in die Höhe schoss. Als Testperson war es vor allem interessant zu erleben, wie schnell man sich in einer Situation gestresst fühlt. Zum Beispiel, wenn man einen spontanen Vortrag präsentieren muss mit störenden Hintergrundgeräuschen und unter Zeitdruck.
Amélie Hostettler und Emilia Nastasie, 3md
Oft hatten wir in diesem Projekt nach dem Mittag ein Zeitfenster von 20-30 Minuten, in dem wir uns einen sogenannten „Powernap“ gönnen konnten. Bei diesem „Powernap“ schläft man ungefähr 20 bis höchstens 30 Minuten. Man sollte nicht länger schlafen, da man sonst in den Tiefschlaf fallen könnte. Wenn man aus dem Tiefschlaf aufwacht und geweckt wird, fühlt man sich eher müde und erschöpft. Deshalb macht das vorher genannte Zeitfenster Sinn, denn der Körper, wie auch der Kopf kann sich in dieser Zeit gut erholen und anschliessend ausgeruht und wach weiterarbeiten. Wenn man will, kann man auch vor dem „Powernap“ einen Kaffee oder ein anderes koffeinhaltiges Getränk zu sich nehmen, denn das Koffein wirkt erst nach diesen 20 oder 30 Minuten. Man würde dann also vielleicht automatisch vom Koffein wach werden und fühlt sich nach dem Schlaf noch wacher als ohne Koffein. Mir haben diese „Powernaps“ viel geholfen und einen guten Ausgleich zum Alltag gegeben.
Aleksi Probst, 3ma
Schweigend zur Karthause Ittingen zu laufen war ein etwas anderes Erlebnis. Da man nicht mit seinen Mitschülern reden durfte und dazu nicht das Handy benutzen konnte, wurde einem erstmals langweilig. Nach kürzerer Zeit sank man jedoch in seine Gedanken ein und fokussierte sich voll und ganz auf diese. Man denkt ohne grosse Ablenkung über das, was einem gerade durch den Kopf geht. Wenn man dazu noch, wie wir es getan haben, durch den Wald läuft, wirkt dies zusätzlich stresslösend und befreiend.
Alexander Olivier, 3me
Während der Projektwoche erlernten wird verschiedene Meditations- und Entspannungstechniken, welche zur Reduzierung von Stress und Nervösität beitragen. Wir im Schulalltag, kommen täglich in Kontakt mit Druck und Prüfungsstress. Dazu haben wir zwei Entspannungsübungen kennengelernt. Eine davon ist das Palmieren (Hände an einander reiben und anschliessend sie über die Augen legen, dies soll der Entlastung der Augen dienen). Eine weitere wichtige Technik ist die Atemtechnik. Dabei fokussiert man sich auf den Atem und kann damit das Gedankenkarussell abstellen. Die progressive Muskelrelaxation (PMR) ist ebenfalls eine bekannte Entspannungstechnik. Meditation ist da, um ein Bewusstsein für sich selbst zu entwickeln.
Leonie Zuber, 3mc, Seraina Waser, 3md
Wir haben in der Kartause Ittingen eine Führung erleben dürfen und haben erfahren, dass die Mönche, die dort zu früheren Zeiten gelebt haben, stillschweigend, gehaust haben. In der Ruhe haben die Mönche versucht, Gott näher zu kommen, Konzentration zu üben und sich auf den Tod vorzubereiten. Persönlich könnten wir uns ein solches Leben auf keinen Fall vorstellen, da wir denken, dass uns der mangelnde Kontakt zu Mitmenschen und zur Aussenwelt nicht gut bekommen würde.
Loris Lenzlinger und Tilo Wiese, 3mc
Es war sehr spannend mehr über die Sportart Biathlon zu lernen und sie auszuprobieren, wenn auch mit Lasergewehren und einem kurzen Hindernisparcours. Es war eindrücklich zu erleben, dass man vor der körperlichen Aktivität wirklich gut geschossen hat, die Schiessleistung aber mit zunehmender Anstrengung und zunehmenden Stress abnahm. Die wichtigste Erkenntnis war, dass nur schon mit einfachen Atemtechniken und vollem Fokus die Zielgenauigkeit wieder besser wird. Mein Fazit: Ruhe führt zum Erfolg!
Nico Bütler, 4mc
Wir sind in den Wald gegangen und haben dort ein paar Meditationsübungen getestet. Unter anderem haben wir uns, nichts-tuend neben einen Baum gesetzt oder uns auf einen Abschnitt des Bodens konzentriert. Dies war spannend zu sehen, da man wenige Momente im Leben hat, in denen man nichts tut. Interessant war auch zu sehen, wie sich die Gedanken in solchen Momenten verändern. Ebenfalls haben wir später gelernt welchen Einfluss der Wald auf unsere Psyche hat. Das Ganze war sehr Praktisch, da man dies im Alltag anwenden kann und das Hintergrundwissen dazu hat. Nicht zu vergessen, haben wir am Ende noch leckere Brownies, Schokolade und Trauben gegessen und dazu Tee getrunken.
Leo Geissbühler und Flurin Hodel, 3mc
Mancher mag auf den ersten Blick denken, dass Yoga keine sonderlich anstrengende Entspannungstechnik sei. Jedoch täuscht dies. Yoga ist durchaus eine Aktivität, die einem hilft seinen Körper besser kennenzulernen und ihn zu beherrschen. Ausserdem braucht es Kraft um diese Positionen strikt beibehalten zu können.
Auch sportliche Aktivität hilft den Kopf frei zu kriegen. Man fühlt sich gut, nachdem man seinen Körper bis ans Limit belastet hat und kann mit gutem Gewissen in den Tag starten oder ihn beenden.
Delia Küng, 3me, Jan Christinger und Niklas Probst, 3me
Den letzten Nachmittag des Projekts verbrachten wir gemeinsam mit der Stabhochspringerin Andrina Hodel, Olympiateilnehmerin und ehemalige Absolventin der Kanti Frauenfeld. Eine Stunde lang stellte sie sich unseren Fragen rund ums Thema Stressmanagement im Spitzensport. Dabei bekamen wir viele spannende Einblicke in ihr Leben und ihren Umgang mit Stress und erfuhren wie eine erfolgreiche Sportkarriere nebst der Schule möglich ist.
Adrian Götsch, 3me