¡Latinoamérica!
Ob Che Guevara, el Día de los muertos oder tänzerische und musikalische Einblicke, das und vieles mehr gehört zur lateinamerikanischen Kultur, in welche wir diese Woche eingetaucht sind.
Die Woche haben wir mit Salsa Rueda begonnen. In der Turnhalle haben wir im Verlauf der Woche immer wieder unser Tanzbein geschwungen und dabei viel gelacht. Die körperliche Bewegung verschaffte einen Ausgleich zu den anderen Aktivitäten. Wir versuchten uns nicht nur am Salsa Rueda, sondern auch am Cha-Cha-Cha und an Volkstänzen wie Carnevalito, Corrido und Cumbia. Im Schulzimmer behandelten wir Themen wie Urvölker, Essen, Traditionen, Künstler*innen und mexikanische Geschichte.
Als es ums Essen ging, haben wir viel Schokolade gegessen und uns über ihre Herkunft und Zubereitung informiert. Ein Filmausschnitt zeigte uns die vielen Problematiken der Herstellung, wie zum Beispiel die Kinderarbeit oder ungerechte Löhne, auf. Der Film „Como agua para el chocolate“ hat uns gelehrt, dass wir unsere Emotionen mit Hilfe des Essens weitergeben können. Zudem haben wir uns der Avocado und somit der berühmten Guacamole gewidmet. Nebst dem Theorieimput haben wir uns selbst an der Zubereitung der mexikanischen Vorspeise versucht. Der Mittag war somit von vier emotional getränkten Guacamolesorten geprägt.
Einen ganzen Nachmittag lang hatten wir die Möglichkeit, unserer Kreativität freien Lauf zu lassen. Nach einem informativen Morgen über den 15. Geburtstag der Mädchen in Lateinamerika (Quinceañera), den Día de los muertos und die Herkunft und Bedeutung der Piñata, haben wir uns selbst am Basteln einer Piñata versucht. Es wurden die verschiedensten Piñatas entworfen, von Lamas über Äpfel bis hin zu Designertaschen hatten wir alles im Angebot. Die mit Süssigkeiten und Schokolade gefüllten Kreationen durften traditionell zerschlagen oder mit nach Hause genommen werden.
Als Highlight der Woche besuchten wir die Austellung über Frida Kahlo in Zürich. Schon am Morgen in der Schule haben wir uns mit ihrem Leben auseinandergesetzt. Wir lasen Texte und schauten uns Filmausschnitte aus dem Film „Frida Kahlo“ an, um einen tieferen Einblick in die Bedeutung ihrer Werke zu erlangen. In der Austellung erfuhren wir noch mehr über ihr von Schmerzen geprägtes Leben und ihre grosse Leidenschaft für die Malerei. Ihre Bilder wirken teils verstörend, weisen aber dennoch eine besondere Schönheit auf. Mit vielen Eindrücken der Künstlerin und ihrer farbenfrohen Werke beendeten wir unseren Ausflug.
«Creían que yo era surrealista, pero no lo era. Nunca pinté mis sueños. Pinté mi propia realidad.» (Man hat mir gesagt, ich sei Surrealistin, doch ich bin es nicht. Ich habe nie Träume gemalt, sondern meine eigene Realität.)
Es war eine gelungene Woche mit vielen Eindrücken und Erfahrungen. ¡Viva la vida!
Mathilde Perrin (3ma), Jana Bünter (4ma), Alina Hostettler (4mc)